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Kästorfs Ortsrat verzichtet auf Wünsche für den Haushaltsplan

Auch wenn Kästorfs Politiker bescheiden sind und auf zusätzliche Wünsche für den aktuellen Haushaltsplan verzichten, wird in den nächsten Jahren einiges in den nördlichsten Ortsteil Gifhorns investiert. Große Projekte wie Feuerwehrhaus, Dorfgemeinschaftshaus und Isetal-Schule stehen auf dem Programm.

Über den Haushaltsplan für dieses Jahr hatte Kästorfs Ortsrat am Montagabend zu beraten und beschließen. Das Gremium verzichtete auf Wünsche, denn „wir wissen alle, vor was für gewaltigen Herausforderungen wir stehen“, sagte Ortsbürgermeister Jürgen Völke.

Man wolle aber im Sommer fraktionsübergreifend besprechen, welche Ideen in den verbleibenden vier Jahren der begonnenen Wahlperiode umsetzbar sind neben allem, was von der Verwaltung ohnehin vorgesehen ist, darunter als wohl größtes Projekt die Erweiterung der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses für mehr als zwei Millionen Euro in den Jahren 2022 und 2023. Zudem soll 2023 ein neues Fahrzeug angeschafft werden, das für Waldbrände gewappnet ist: ein TLF 3000 für 470 000 Euro.

Die Isetal-Schule soll zweizügig werden.

 

Geplant werden soll die Erweiterung der Isetal-Schule für Zweizügigkeit (50 000 Euro). Für IT sind 7000 Euro vorgesehen. Die barrierefreie Toilette dagegen wurde auf 2025 verschoben. Die Sportanlagen bekommen voraussichtlich 2024 einen neuen Ballfangzaun (34 000 Euro) und 2025 eine Beregnungsanlage (52 000 Euro). Für die von der Diakonie übernommene Sportanlage soll 2024 ein Sanierungskonzept (50 000 Euro) erstellt werden, Flutlichtmasten (90 000 Euro) und Ballfangzäune (81 000 Euro) werden dann ebenfalls errichtet. Die Pläne wolle man sich im Ortsrat demnächst vorstellen lassen, sagte Völke.

Das Dorfgemeinschaftshaus soll 2025 saniert werden für insgesamt 327 000 Euro. Gedacht ist unter anderem an die Dachabdichtung im Alt- und Neubau, eine neue Heizkesselanlage, eine neue Toilettenanlage und die Sanierung des Schornsteinkopfes. Ursprünglich war die Maßnahme für 2024 geplant, berichtete Lilli Lunewski, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Finanzen. Völke regte an, über ein zeitgemäßes Blockheizkraftwerk nachzudenken. Ole Hasenbein (ULG) empfahl, ebenso durch die Verwaltung prüfen zu lassen, ob auf dem Dach im Zuge der Sanierung eine Photovoltaikanlage installiert werden kann.

Investitionen in Spielplätze und Wege auf dem Friedhof

 

In die Spielplätze sollen 2023 insgesamt 13 000 Euro investiert werden, in Wege auf dem Friedhof 8 000 Euro. Der Ortsrat sprach sich einstimmig für den von der Verwaltung vorgelegten Haushalts- und Investitionsplan aus.

Von Ron Niebuhr AZ