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Theater, volles Haus im DGH

Dorfgemeinschaftshaus Kästorf ist voll besetzt 
Weitere Aufführungen in der Grille
Der Theaterverein Gifhorn zeigt das Märchen „König Drosselbart“ noch am Freitag, 2. Dezember, um 9, 11 und 15 Uhr im FBZ Grille in Gifhorn sowie am Samstag, 3. Dezember, um 15 Uhr – dann ausschließlich für Kinder und Familien aus Rötgesbüttel – in der Bürgerhalle in Rötgesbüttel. Kartenvorbestellungen sind telefonisch unter 05361-7004273 oder per Mail an kontakt@theaterverein-gifhorn.de möglich.

Theresa will partout nicht heiraten: An jedem Bewerber hat die Prinzessin etwas auszusetzen. Foto: Christina Rudert

Kästorf. Fast kann man Prinzessin Theresa (Ami Völker) verstehen – das sind aber auch skurrile Gestalten, die da um ihre Hand anhalten: Von Fürst Dick von Wams (Martin Oppermann), Graf Zappen von Duster (Jonathan Schupp) und Prinz Lucas von Reit und Hüpf (Peter Futterschneider) möchte man dem hübschen Mädchen auch als Zuschauer eher abraten. Der Theaterverein Gifhorn zeigte am Sonntag im voll besetzten Kästorfer Dorfgemeinschaftshaus das Märchen „König Drosselbart“ in einer schwungvollen, äußerst vergnüglichen Inszenierung unter der Regie von Bernhard Dueformantel und Britt Schwanke in einer Fassung von Stephan Müller. Dass Theresa den adretten König Jörg III. von Luganien (Jan-Lauritz Schweda) dann aber ebenfalls mit spitzer Zunge verhöhnt und als „König Drosselbart“ tituliert, brockt ihr eine unangenehme Suppe ein. Ihre Mutter, „Königin von Braunschweig, Förderin von Gifhorn und Gründerin von Kästorf“ (Elfi Schmidt), verdonnert sie dazu, den erstbesten Bettler zu heiraten, der an die Schlosstür klopft. Hofnarr Caroneun (Linda Odenthal) schäkerte auf dem Weg zur Bühne mit dem Publikum („Ach, Sie heißen Manuela. Leider passt Ihre Kleidung gar nicht zu dem schönen Namen.“), Zitate wie „Was willst du mit dem Dolche? Sprich!“ aus Schillers Bürgschaft wurden frei ergänzt um „Kartoffeln schälen, hoffe ich“. Und als Prinzessin Theresa dann tatsächlich mit dem erstbesten Bettler – König Drosselbart in anderem Outfit – verheiratet wird und in ihrer neuen Heimstatt entsetzt feststellt, dass sie künftig auf Säcken statt auf Daunen schlafen muss, seufzt sie: „Dabei würde mich schon eine Erbse nicht zur Ruhe kommen lassen.“ Ihr frisch Angetrauter tituliert sie daraufhin als „Prinzessin auf der Erbse – ach nein, anderes Märchen“. In weiteren Rollen: Mechthild Mathis (die liebevoll besorgte Amme Kunhilde), Lukas Hellmold (der Hofmeister, der sein eigenes Süppchen kochen will), Finn Mikl (sein pfiffiger Sohn McHugo), Jessica Kredtke (Gräfin Elisabeth von Sturm), Britt Schwanke (Fürstin Gloria von Glück und Auf) und Anna Mikl (Freifrau Maria von An und Halt).tru

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