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Blitzeinschlag im Kindergarten

Ein Passant, der mit seinem Hund in Kästorf unterwegs war, bemerkte Rauch über dem Dach des Epiphanias-Kindergartens an der Alten Heerstraße.

Ein Blitz sorgte am Mittwochabend offenbar für ein Feuer in Kästorf. Ein Passant, der mit seinem Hund in Kästorf unterwegs war, bemerkte Rauch über dem Dach des Epiphanias-Kindergartens an der Alten Heerstraße. Er alarmierte sofort die Feuerwehr.

 

Gegen 20.20 Uhr rückten die Freiwilligen Feuerwehren Gamsen und Kästorf aus. Am Gebäude des Kindergartens drang aus einem kleinen Turmaufbau über dem Flurbereich Rauch heraus. Unter Atemschutzgeräten drangen die Einsatzkräfte mit Leitern über das Dach und im Gebäude zur Brandstelle vor. Die Feuerwehrleute mussten die Dachfläche über dem Turm mit einer Säge öffnen, um an das Feuer heranzukommen.Feuerwehr setzte Wasser mit Bedacht ein.

Dazu sagte Marco Brand, Einsatzleiter und Ortsbrandmeister in Kästorf: „Wir setzten dabei ein D-Rohr ein, um einen eventuellen Wasserschaden so gering wie möglich zu halten“. Die Rauchentwicklung im Gebäude, besonders in den Gruppenräumen, habe sich in einem geringen Rahmen gehalten. Zur Sicherheit wurden große Belüfter eingesetzt, um das Gebäude wieder komplett rauchfrei zu bekommen. Das Feuer war schnell gelöscht, aber die Suche nach noch möglichen Glutnestern dauerte danach noch an. Einige Einsatzkräfte mit Beruf Dachdecker verschlossen den offenen Bereich provisorisch gegen Regen. Etwa eine Stunde später war der Einsatz vorläufig beendet.

Insgesamt waren 34 Feuerwehrleute aus Gamsen und Kästorf mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers nicht im Gebäude. Zur Brandursache meinte der Einsatzleiter: „Vermutlich ist ein Blitz bei dem Gewitter heute Abend in das Gebäude eingeschlagen.“ Das bestätigte die Polizeisprecherin Marie-Charlott Seffer dann auch am nächsten Morgen.

Kita-Leiterin ist happy und lobt die Feuerwehr

Sichtlich betroffen waren Caroline Hoffmann, Leiterin des Epiphanias-Kindergartens, und einige Mitarbeiterinnen vor Ort. „Wir werden diese Woche voraussichtlich keinen Betrieb mehr aufnehmen können“, meinte sie um Fassung ringend. Am nächsten Morgen war sie aber schon wieder besser gestimmt: „Wie es aussieht, können wir am Montag wieder starten. Ich bin total happy.“ Denn wirklich beschädigt sei nur die Dachkuppel, die ersetzt werden müsse, die Gruppenräume müssten nur gereinigt und die Elektrik gecheckt werden. „Die Feuerwehr hat großartige Arbeit geleistet!“, lobte sie.

Derzeit werden in dem Kindergarten mehr als 90 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren von 19 Mitarbeiterinnen und Pädagoginnen betreut.

GF Rundschau 09.09.21