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Wann die Kästorfer Tränkedammbrücke saniert werden soll

Seit ein paar Wochen ist die Tränkedammbrücke auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Im Kästorfer Ortsrat wollte ein Zuhörer wissen, wann sie saniert wird. Ortsbürgermeister Jürgen Völke beantwortete die Frage. Weiteres Thema war der Radverkehr.

Auf Nachfrage von Zuhörern bei der jüngsten Ortsratssitzung in Kästorf ging Ortsbürgermeister Jürgen Völke auf eine Brücke in der Feldmark, das geplante Neubaugebiet und den Radweg entlang der Hauptstraße ein.

Die einsturzgefährdete und daher seit einigen Wochen komplett gesperrte Tränkedammbrücke werde erneuert, sobald klar ist, dass Fördermittel fließen – also wohl noch 2022. Der Plan fürs Baugebiet soll in der kommenden Ortsratssitzung am 9. Mai vorgestellt werden. Aktuell gebe es bereits mehr als 30 Interessenten, erklärte Völke. Und der Radweg entlang der Hauptstraße werde im zweiten Halbjahr 2022 umgestaltet. Astrid Behrens, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau, wies darauf hin, dass die Fördermittelbindung geendet habe. Man könne daher Umbauten vornehmen, sprich Bordsteine auf Straßenniveau absenken sowie Piktogramme und Schutzstreifen aufbringen.

Die Alte Heerstraße zählt als Vorrangroute im Radverkehrskonzept

Im Radverkehrskonzept wollte der Ortsrat zuletzt die Alte Heerstraße zu einer Hauptroute hochstufen lassen. Stadtplanerin Maike Klesen bestätigte, dass sie nun als Vorrangroute zähle. Damit gelten dort andere Ausbaustandards als bisher. Neben den Arbeiten entlang der Hauptstraße sei auch vorgesehen, die Verlängerung der Wahrenholzer Straße gen Norden anzugehen. Die sei von Rissen und Schlaglöchern gezeichnet, sagte Klesen. Völke empfahl, sie als touristischen Radwanderweg auszuweisen, um Fördermittel einzuwerben. Von den ebenfalls geplanten Haltegriffen an Ampelmasten dagegen hielt er nichts: „Die können eh nie mehr als zwei Radfahrer gleichzeitig nutzen. Das Geld kann man sich sparen.“ Das vorgelegte Konzept nahm der Ortsrat bei einer Enthaltung an.

Eine Anfrage für einen 36 Hektar großen Solarpark

Die Verwaltung möchte zudem eine Änderung des Flächennutzungsplanes anschieben, um steuern zu können, wo Freiflächenphotovoltaikanlagen errichtet werden. „Uns liegt eine Anfrage für eine 36 Hektar große Anlage vor. Das ist schon eine Hausnummer“, verdeutlichte Maike Klesen den Handlungsbedarf. Thomas Meister (Grüne) regte an, eine Kooperation zwischen Anlagenbetreibern und Stadtwerken zu erwägen. Und Ortsbürgermeister Jürgen Völke gab zu bedenken, dass „es nichts nutzt, Landschaft und Dächer mit solchen Anlagen vollzuhauen, wenn es keine Speicher für den erzeugten Strom gibt“. Denkbar sei eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis, der ein Energiespeichersystem im Abfallzentrum in Ausbüttel anstrebt, meinte Völke. Der Ortsrat stimmte zu, den F-Plan zu ändern.

Von Ron Niebuhr AZ